Juli 1, 2022

Meine Kolleginnen Susanne und Claudia haben in einer Lernlust-Podcastfolge überlegt, welche Erfahrungen und Erkenntnisse zu IT-Trainings in der Pandemiezeit so prägend waren, dass wir sie jetzt beibehalten (ob nun bewussts und absichtlicht oder einfach, weil sich Verhaltensweisen und Erwartungen geändert haben):

Ich fand die Folge sehr inspirierend.

Zunächst dachte ich, die Folge kommt eigentlich ein bisschen spät, weil wir die Unterschiede von Onsite und Online in den letzten zwei Jahren doch schon so intensiv diskutiert haben, aber mit dem Zusammentragen zu Beginn bereiten Susanne und Claudia die Grundlage für die dann folgenden Überlegungen, was sich zukünftig überlagert, vermischt, einschleift … und durch diese Vielfalt eilen sie dann so zügig durch, dass sich daraus wieder eine ganze Handvoll weiterer Episoden ableiten ließe …

Einen Wunsch bzw. eine vielleicht enttäuschte Hoffnung auf „The New Präsenz“ möchte ich noch ergänzen:
Warum haben wir es immer noch nicht genügend geschafft, Trainings aus dem Seminarraum rauszuwerfen … das ganze Gebäude einnehmend, sich in alle Ecken, Flure, Kaffeeküchen, Lobbys verteilend, in den Stadtraum hinein, die Parks, die Wälder, die Parkplätze … in Bewegung? Egal wo, aber einfach RAUS aus diesen oft so einschläfernden, lähmenden Seminarräumen mit ihren Betischungen und Bestuhlungen? (Wenn da jetzt sowieso keine Pinnwände mehr stehen sollte uns da doch nichts mehr drin halten? 😉
Ich habe nie verstanden, warum in der Pandemie zwar permanent gelüftet wird, anstatt die Chance zu nutzen und einfach rauszugehen.
Klar, bei einem klassischen IT-Training vielleicht schwierig, aber es gibt so viele andere Themen, wo das möglich und ideal wäre.
Diese Chance haben wir zu wenig genutzt, finde ich.

Dazu eine meiner Lieblingsbeobachtungen von Bjork, hier aus Sönke Ahrens Zettelkasten-Buch:

Besonders schön finde ich die Beobachtung am Ende: Die Haltung und Begrüßung des Kontrollverlusts, die Susanne und Claudia als Trainerinnen in den letzten zwei Jahren aufgebaut habt … und die damit einhergehende Erweiterung von ihrem Job als Trainerinnen zu Lernbegleiterinnen.

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